Concorso

1° R.S.

2005

Committente:

Ipes Bolzano

Architetti:

Stanislao Fierro – Nadine Saul

Projekt

Aufgrund der problematischen Bautiefe der Baukörper, wurden diese, ohne Kubatureinbussen, in ihrer Tiefe reduziert. Die schlankeren Baukörper und die perspektivische Aufweitung schaffen einen geräumigen, gut durchlichteten Hofraum. Laut Durchführungsplan sollen Blockaussenseite und Hofseite differenziert werden, dieses führte jedoch bei der Entwurfsfase zu einem Konflikt mit dem funktionellen Anspruch einer Nord-Südorientierung der Wohnungen. Deshalb stellt das Projekt gleichstrukturierte Fassaden auf, im Norden mit Fensteröffnungen und zum Süden mit Loggien, die Gebäude unterscheiden sich lediglich durch die Materialunterscheidung. Fast alle Wohnung sind durchgestreckt und sind Nord-Südorientiert. Die Addition von Zwei-Spännern ist zwar aufwendig, wird aber durch die kompakte Bauform kompensiert. Die Wohnungen weisen ein einfaches und konsequentes Raster auf, welches eine flexible Grundrissgestaltung aufweist, unter Beibehaltung des Erschliessungssystems.

Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist, dass alle Wohneinheiten direkten Zugang zum Garten haben. Diese Zugänge wurden behindertengerecht gestaltet, wo sich die Wohnungen für motorisch eingeschränkte Personen befinden. Fast jeder Wohnung ist ein Freibereich, Loggia oder Dachterrasse zugeordnet.

Die Gemeinschaftseinrichtungen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Garageneinfahrt, dient als eine Art Lärmschutz für die angrenzenden Wohnungen.

Auf den beiden Untergeschossen befinden sich gleichmäßig verteilt, die Kellerräume und die Parkplätze. Es wird vorgeschlagen Parkplatz und Kellerraum in unmittelbarer Nähe zu bauen, welches eine gelockerte Grundrissstruktur aufweißt und gleichzeitig dunkle Ecken vermeidet.

Desweiteren befinden sich im Kellergeschoss die Putzräume und die Technikräume für die Fernheizunterstation, in unmittelbarer Nähe der Stiegenhäuser, und der Tankraum.

Im Erdgeschoss befindet sich in unmittelbarer Nähe der Eingänge die Stellplätze für Fahrräder und Kinderwagen.

Zugänglichkeit

Das Baulos besteht aus vier Gebäuden, die direkt von außen zugänglich sind. Die Zugänge zu den Stiegenhäusern der einzelnen Gebäude und die Rampe zur Tiefgarage und zum Garten sind gleichzeitig die einzigen Zugangspunkte des gesamten Bauloses. Alle Zugänge sind behindertengerecht entworfen.

Materialien

Die Materialien des Projektes unterscheiden sich in zwei Arten:

- die Aussenseite des Baulos EA2 wird als Wärmedämmverbundsystem vorgeschlagen und

mit weißem Putz versiegelt;

- für die Hofinnenseite werden Sandsteinplatten als Verkleidung vorgeschlagen, die dem energetischen Konzept entsprechen, da sie eine hohe wärmespeicherkapazität besitzen.

Die zwei verschiedenen Materialien für die Aussen- und Innenseite des Bauloses unterstreichen auch den harmonischen Charakter des Gebäudes. Die äußere weiße Hülle umschließt praktisch das gesamte Baulos und verleiht ihn somit einen geschlossen Charakter, welcher das Konzept der „Burgen“ noch mehr hervorhebt.